Der Keudelstein in einer frĂĽhen Landkartendarstellung (um 1583)

Die Erbauung des Rittergutes Keudelstein

Das Rittergut Keudelstein in einer frĂĽhen Kartendarstellung, die nachweislich vor dem Jahre 1583 enstanden ist (vermutlich zwischen 1550-1583 gezeichnet).

Auf dem in der unteren Bildhälfte befindlichen Arbeitsplatz sind drei Zimmerleute zu erkennen, die mit zwei Äxten und einer Säge ein Gebäude (vermutlich das spätere Rittergut) errichten. Diese Szene wurde überschrieben mit: "Kubsdorf. Keudels neues Vorwergk erbawet" - ein Hinweis darauf, dass zu diesem Zeitpunkt ein Vorwerk für die Familie von Keudel erbaut wurde.

Der Bergzug darüber trägt bereits den Namen "Keudelstein", was beweist, dass diese Bezeichnung bereits vor der Erbauung des Rittergutes existierte und gebräuchlich war (hier als Name des Berges - der späteren "Keudelskuppe").

Eine weitere Bildbeschreibung des Lengenfelder Heimatforschers Lambert Rummel:

„Kupsdorf war aber um 1550 von neuem wieder wĂĽst und wurde 1583 von einem Bernd Keudel als „Kubsted Keudels neuwes Vorwerks gebawet“. (Man vergl. die Grenzregulierungskarte des Jahres 1583. Darauf sehen wir einen Zimmerplatz mit mehreren Zimmerleuten, die Bauholz verarbeiten. DarĂĽber steht obige Inschrift.) Dieser Neubau wurde demnach 1583 begonnen, aber erst in den 1670er Jahren vollendet. Somit hätte dieser Neubau 86 Jahre gedauert."
(Quelle: Lengenfelder Echo)